Von der Computergrafik zur Radiowellenausbreitung - Wie Binary Space Partitioning die Radiowellenausbreitung auf der PS3 beschleunigt

In der Planung von Mobilfunknetzen ist es von Interesse Radiowellenausbreitung schnell zu simulieren. Hierbei kommt eine dem Ray-Tracing ähnliche Technik zum Einsatz. Dies lässt sich mittels dem in der Computergrafik lange bekanntem Binary Space Partitioning erheblich beschleunigen. Binary Space Partitioning erstellt eine Partitionierung einer Menge von Objekten in einem n-dimensionalem Raum auf folgende Weise. Eine Menge wird durch eine Hyperebene in zwei Teilmengen unterteilt. Nötigenfalls werden Objekte geteilt und die "Hälften" jeweils den Teilmengen zugeordnet. Dies wird sukzessiv fortgesetzt und ein Baum entsteht. Die erste Hyperebene markiert die Wurzel, die Weiteren werden durch Knoten im Baum repräsentiert. Die Blätter stellen schließlich die Teilmengen dar, die zusammen eine Partitionierung der Ursprungsmenge bilden. Solche Bäume können nach verschiedenen Kriterien, je nach Einsatzzweck, erzeugt werden.

Ziel dieses Projekts ist es, solche Bäume zu erzeugen, zu bestimmen wann ein Baum bezüglich des Kriteriums optimal ist und diesen automatisch zu bewerten. Die Bäume sowie die Auswertung werden grafisch dargestellt. Es werden die Kriterien für den Baum entwickelt und dementsprechend ein Algorithmus entworfen. Der Baum wird in einer persistenten Datenstruktur abgelegt. Die selbst erstellte GUI erlaubt, eine Parameterwahl zu treffen und den Algorithmus anzustoßen. Schließlich ermöglicht die GUI, den berechneten Baum samt den zugehörigen Statistiken anzuzeigen. Hat sich ein Baum in der Theorie bewiesen, kann dieser im Anschluss auf der Playstation 3 in der Praxis getestet werden.

Termine

Mittwoch: 12:00 - 13:30, Seminarraum 24A407

Materialien

Ansprechpartner: Dipl.-Inform. Florian Schroeder

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